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Rund um den Glockenturm · November 2016

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Rubrik

Natur & Gesundheit

Augenzwinkernd durchs Leben

Man sagt: „Die Augen sind das Spiegelbild der Seele“. Und tatsächlich: Meist genügt

ein Blick in die Augen des Gegenüber, um zu sehen, wie dieser sich fühlt.

ROT

GRÜN

ORANGE

SCHWARZ

GELB

BLAU

LILA

Das Sehen ist einer unserer fünf Sinne, mit denen

wir uns im Leben zurechtfinden. Die Augen ermög-

lichen es uns, Dinge zu erkennen, Formen, Farben

und Bewegungen wahrzunehmen sowie Größen

und Entfernungen abzuschätzen. Unser Gedächtnis

speichert lustige, interessante, traurige oder

spannende Bilder als Erinnerun-

gen ab. Die Augen, die

nach dem Prinzip ei-

ner Kamera arbei-

ten und in den

knöchernen Au-

genhöhlen un-

seres Schädels

gut geschützt

sitzen, arbeiten

ganz eng mit unse-

rem Gehirn zusammen.

Enges Zusammenspiel

Das ist gar nicht so einfach und selbstverständlich,

wie es uns scheinen mag. Dafür brauchen wir hier

an dieser Stelle keine wissenschaftliche Erklärung.

Sehen Sie selbst, wie wichtig – und für uns anstren-

gend – es ist, dass Augen und Gehirn richtig zusam-

menarbeiten. Schauen Sie sich die folgende Liste an

und sagen Sie laut die Farbe und nicht das Wort:

Gar nicht so einfach, nicht? Was man „nur“ als Auge

bezeichnet, ist eine echte Wissenschaft für sich

und das Sehen ein ganz eigenes Fachgebiet, in dem

ständig neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Iris, die Schöne

Was für uns vom Auge zu sehen ist, ist nur der

vordere Teil. Er besteht aus Iris und Pupille. Die

Farbe der Iris fällt besonders auf. „Oh, was für eine

schöne Augenfarbe!“, denken wir oft. Die Iris ist ein

farbiger Muskelring, der je nach Lichteinfall die

Größe der Pupille reguliert. Sie trennt die vordere

und hintere Augenkammer. Iris, das ist auch das

griechische Wort für Regenbogen, daher kommt

auch der Begriff „Regenbogenhaut“.

Zwinkern für die Augen

Gerade jetzt in der dunk-

len Jahreszeit, wo

wir uns viel in ge-

schlossenen Räu-

men mit trocke-

ner Heizungsluft

aufhalten, machen

uns die Augen oft

Sorgen. Sie sind tro-

cken und gereizt, da der

Tränenfilm, mit dem die Augen

geschmeidig gehalten werden, bei trockener Raum-

luft versiegt wie Wasser in der Wüste. Das Gefühl,

Sand in den Augen zu haben, verleitet uns leider im-

mer wieder dazu, die Augen zu reiben. Das sollten

wir aber unbedingt vermeiden. An unseren Händen

haften oft Bakterien oder Viren, die dem filigranen

Aufbau des Auges schaden und zu heftigen Entzün-

dungen führen können. Hier ein ganz einfacher

Tipp, der für einen feinen und angenehmen Tränen-

film auf den Augen sorgt: Blinzeln Sie eine Minute

lang so schnell und locker wie es Ihnen möglich ist.

Schon fühlen sich die Augen erfrischt an, und Sie

haben ganz nebenbei noch die Augenmuskulatur

trainiert. Und vielleicht sieht Sie ein netter Mensch

bei dieser Zwinker-Übung und zwinkert fröhlich

zurück.

n

Andrea Vogt-Bolm