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Gesellschaft

Hamburg, meine Perle

Kurioses, Denkwürdiges und Döntjes aus Hamburg.Wissens-

wertes und Erstaunliches aus dem Monat November. Eine

zeitübergreifende Stadtchronik und interessante

Heimatkunde.

November

Quellen:

www.wikipedia.de; hamburg.de

;

plantenunblomen.hamburg.de

;

„Der Tag, an dem…“, Junius Verlag 2015; ECE, Alstertal-Einkaufszentrum Hamburg;

360b /

Shutterstock.com

5. November – 1936

Uwe Seeler wird in Hamburg geboren. Bereits 1946 startet er seine Fuß-

ballkarriere beimHamburger SV und trägt seitdem die Raute fest imHerzen.

Bis 1972 verhilft er seinem Verein zu so manchem Titel. Als einer der bes-

ten Mittelstürmer der Welt darf er natürlich auch in der deutschen Natio-

nalmannschaft nicht fehlen, für die er insgesamt 72 Spiele bestreitet. Auch

außerhalb des Platzes sammelt der Fußballer aufgrund seiner Bescheiden-

heit, Bodenständigkeit und Loyalität (Sympathie-)Punkte. In diesem Jahr

feiert „uns Uwe“ seinen 80. Geburtstag – und ganz Hamburg gratuliert!

6. November 1821

Johann Georg Christian Lehmann,

Gründer und Direktor von Planten

un Blomen, pflanzt den ersten

Baum des innerstädtischen Parks:

eine Platane, die noch heute am

Eingang am Dammtor zu bewun-

dern ist. Die 47 Hektar große Park-

anlage mit dem plattdeutschen

Namen zieht jedes Jahr viele

Hamburger ins Grüne. Im Sommer

locken Konzerte, Wasserspiele

und Kinderfeste, im Winter eine

der größten Freiluft-Kunsteisbah-

nen der Welt.

21. November 1896

Der große Hamburger Hafen-

streik beginnt. Elf Wochen lang

kämpfen 18.000 Hafenarbeiter

für gerechten Lohn und bessere

Arbeitsbedingungen – leider er-

folglos. Am Ende geht den Strei-

kenden das Geld aus. Einer ihrer

Anführer, der Sozialdemokrat

Adolph von Elm, zieht eine wich-

tige Lehre aus dem größten

Arbeitskampf des deutschen Kai-

serreichs: Erst dann zu streiken,

wenn die Gewerkschaftskasse prall

gefüllt ist.

5. November – 1970

Das Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ) öff-

net in Hamburg-Poppenbüttel als erste

überdachte Einkaufsmeile Deutschlands

seine Tore. Der Versandhandelspionier

Werner Otto hatte die Idee der Shop-

pingmalls aus den USA in seine Heimat

gebracht. Schon in den ersten Jahren

entwickelt sich das AEZ zum Kunden-

magneten. Die anfängliche Verkaufs-

fläche von 32.000 Quadratmetern wird

in den 90er-Jahren auf 42.000 und 2006

auf 59.000 Quadratmeter erweitert.

Wer in der „Kleinen Stadt für Senioren“

zu Hause ist und in den 240 Geschäften

einkaufen möchte, kann den Shuttle-

Bus nutzen, der zweimal wöchentlich

ins AEZ fährt.